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Hausmann & Wynen DV GmbHElektronische BilanzInhaltsverzeichnisElektronische Bilanz .2Überblick und generelle Einstellungen .2Taxonomie .5Zusätzliche Sachkonten.7Definitionen für den Kontenaufbau .9Auswertung Gewinnverwendung (GV) . 11Probeausdrucke von GuV, Bilanz und GV . 12Kontenaufbau anpassen . 13Unterscheidung Handelsbilanz und Steuerbilanz . 17Versenden der E-Bilanz . 211

Elektronische BilanzElektronische BilanzAls Elektronische Bilanz oder E-Bilanz wird in Deutschland die elektronische Übermittlung einer Unternehmensbilanz an das zuständige Finanzamt bezeichnet. Es geht dabei um das elektronische Versenden dreier Dokumente: die Ihnen bisher schon bekannte, im Rahmen der E-Bilanz aber viel detailliertere Auswertung GuV(Gewinn- und Verlust-Rechnung), die eigentliche Bilanz, ebenfalls viel detaillierter als vor der Einführung der E-Bilanz und als neu im Rahmen der E-Bilanz gefordertes extra Dokument die eigentlich schon immer innerhalb der Bilanz enthaltene Gewinnverwendung (GV). Es handelt sich also um die Verwendung desErgebnisses. Wir haben dieses Dokument optimistisch Gewinnverwendung genannt, genauermüsste man es als Gewinn- bzw. Verlustverwendung bezeichnen.Wichtig: Die meisten Anwender müssen trotz unserer Pflicht, auch alle Problemfälle und Korrekturnotwendigkeiten zu dokumentieren, nur wenige der im folgenden aufgeführten Arbeiten nach einem Update auf die neueste Version der Grunddaten ausführen. Lesen Sie bitte dennoch die Dokumentationaufmerksam durch und machen Sie sich Anmerkungen oder Notizen.Überblick und generelle EinstellungenDie elektronische Übermittlung der E-Bilanz erfolgt auf dem Ihnen schon bekannten zertifizierten Übertragungsweg, auf dem z.B. auch die regelmäßige Umsatzsteuervoranmeldung versendet wird (ElsterPortal).Normalerweise verfügen die Anwender, welche mit unserem Programm die Umsatzsteuervoranmeldungen und/oder Lohnsteuervoranmeldungen elektronisch versenden, bereits über ein dafür notwendiges Elster-Zertifikat.Falls Sie die Erstellung und Übermittlung der E-Bilanz nicht Ihrem Steuerberater überlassen und diese inunserem Programm selbst vornehmen wollen, muss Ihre Firma eine Zertifizierung samt Anmeldekennung und PIN für das im Internet zur Verfügung stehende Elster-Portal (https://www.elsteronline.de)besitzen. Wir empfehlen, aus den im Elster-Portal angebotenen Zertifizierungsverfahren das VerfahrenElster-Basis zu wählen, weil es sicher, einfach handhabbar und dennoch kostenfrei ist.Für die Gliederung der Unternehmensbilanz hat der Gesetzgeber ein verbindliches Klassifikationsschema aufgestellt, dass in diesem Zusammenhang Taxonomie genannt wird. Die Taxonomien besitzen eine Versionsnummer. Bei Einführung der E-Bilanz ist bzw. war die Version 5.1 aktuell. Die spätergelieferte Version 5.2 ist für die Bilanzen aller Wirtschaftsjahre zu verwenden, die nach dem 31.12.2013,z.B. am 01.01.2014 beginnen.Es ist so gut wie sicher, dass im Laufe der Jahre weitere Versionen folgen werden. Selbstverständlicherhalten alle unsere Anwender mit einem gültigen Wartungsvertrag immer dann automatisch ein Update, wenn die nächste Versionsnummer der Taxonomie zur Verfügung steht.Die Taxonomie schreibt eine viel detailliertere Aufgliederung der GuV und der Bilanz vor, als wie sievor der Einführung der E-Bilanz notwendig war. Das führt dazu, dass die Sachkontenrahmen sich beider Einführung der E-Bilanz um mehrere hundert Sachkonten erweitern. Bei nachfolgenden Versionender Taxonomie kann sich die Anzahl der Sachkonten noch weiter erhöhen. Näheres zu den dafür jeweilserforderlichen Updates der von uns gelieferten Sachkontenrahmen SKR03 und SKR04 erfahren Sieweiter unten im Abschnitt Zusätzliche Sachkonten.Beispiele für die viel detailliertere Aufgliederung wären etwa in der Auswertung GuV die Untergliederungdes bisherigen Bereiches Umsatzerlöse in Erlöse nach §13b oder Erlöse im Bereich EU usw. oder dieUntergliederung des Bereiches Darlehen in Details wie z.B. Gesellschafterdarlehen oder Darlehen anverbundene Unternehmen und vieles vieles andere.Sie können die neuen detaillierteren Auswertungen der E-Bilanz durch einfachen Probedruck testen. Sieerhalten durch den Probedruck leicht eine Vergleichsmöglichkeit mit den traditionellen Auswertungen.Dabei sollten die bisherigen (nicht untergliederten) Salden und Summen der traditionellen Auswertungenauch in den Auswertungen der E-Bilanz auftauchen. Abweichungen in Unterpunkten könnten durchunterschiedliche Kontenzuordnungen auftauchen.2

Überblick und generelle EinstellungenAußerdem werden Sie beim Probedruck automatisch vom Programm auf fehlerhaft zugeordneteSachkontennummern hingewiesen, die Sie dann in den Definitionen der elektronischen GuV, Bilanzoder GV korrigieren müssen.Die bisherigen traditionellen Auswertungen für GuV und Bilanz können für Sie weiter nützlich sein, sodass Sie diese nicht löschen sollten. Z.B. werden Sie gegenüber einer Bank die Zahlen nicht so detailliert ausweisen wollen wie gegenüber dem Finanzamt.Die neuen zusätzlichen Sachkonten kann man, muss man aber nicht im laufenden Tagesgeschäft nutzen. Das hängt natürlich von Ihrer Unternehmensstruktur ab. Sie sollten in enger Absprache mit IhremSteuerberater darüber entscheiden.Wirklich wichtig sind die zusätzlichen Sachkonten im Rahmen der Erstellung der Bilanz, d.h. in der Regel beim Buchen in die Abschlussperioden (ab 13. Periode). Oft werden die Bilanzarbeiten zeitlicherst in der dritten, vierten oder noch späteren Periode des schon nachfolgenden Geschäftsjahres durchgeführt und dabei in die Abschlussperioden des Bilanzjahres eingebucht.Bilanzbuchungen werden entweder von Ihnen selbst vorgenommen oder dies ist die Aufgabe Ihres Steuerberaters. Im letzteren Fall wollen Sie vielleicht, - damit die in unserem Programm geführte Buchhaltung mit der des Steuerbüros übereinstimmt -, diese Buchungen manuell vom Steuerberater übernehmen. Oder Sie legen keinen Wert darauf, die Abschluss- und Bilanzbuchungen in unser Programm zuübernehmen. Dies alles liegt in Ihrer Entscheidung.Eine weitere Funktion, welche wir hier im Rahmen der E-Bilanz anbieten, ist die Möglichkeit, jeden Geschäftsvorfall entweder in den Buchungskreis "Steuerbilanz" oder in den Buchungskreis "Handelsbilanz" oder in beide Buchungskreise einzubeziehen, z.B. um unterschiedliche Abschreibungsmöglichkeiten ausnutzen zu können.Bei der Druck-Ausgabe der Bilanz, der Gewinnverwendung, der GuV und der BWA kann man dann inden Druckeinstellungen auswählen, ob man jetzt die Steuerbilanz oder die Handelsbilanz ausdruckenmöchte. Beim Versenden der E-Bilanz an das Finanzamt wird immer der Buchungskreis Steuerbilanzverwendet.Der Programmteil E-Bilanz ist im StartCenter von HW-Fibu im Menü eBilanz zu finden. Dieses Menüerscheint allerdings nur dann, wenn der Administrator oder der Vorgesetzte in Ihrem Unternehmen diesen unter Administration Benutzerverwaltung für Sie mit einem Doppelklick auf den im folgendenBild gezeigten Punkt eBilanz erstellen frei schaltet, wobei ein vorangestellter grüner Haken erscheint:Desweiteren müssen Sie, wenn Sie die elektronische Bilanz mit unserem Programm HW-Fibu versenden wollen, einmalig einige Grundeinstellungen in HW-Fibu im Bereich Grundlagen StammdatenFibu vornehmen. Wenn Sie diesen Menübefehl ausführen, erscheint der schon bekannte DialogStammdaten. Auf der ganz linken Registerkarte Einstellungen befindet sich unten der dafür zuständigeBereich:3

Elektronische BilanzMit der Klappbox Eigene Rechtsform wählen Sie die Rechtsform Ihres Betriebes aus.Die Klappbox Eigenes GuV-Format erlaubt die Auswahl zwischen Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren. Wenn Ihnen die Verfahren unbekannt sind, können Sie im Internet viele Quellenzur Erläuterung finden.Wir haben den Kontenaufbau für die GuV so an Sie ausgeliefert, dass diese das Gesamtkostenverfahren berücksichtigen. Wenn Sie die Klappbox auf Umsatzkostenverfahren umstellen, so wird dies zuDifferenzen im Zusammenspiel mit dem von uns mitgelieferten Kontenaufbau führen.Gibt es bei Ihrer Rechtsform eine übergeordnete Muttergesellschaft, dann tragen Sie den Namen derMuttergesellschaft ein. Weiterhin können Sie, wenn Sie das Elster-Modul anwenden, mit Hilfe der Schaltfläche Ändern die Elster-Steuernummer der Muttergesellschaft erfassen.Am Ende speichern Sie Ihre Eingaben ab.Je nach eingestellter Rechtsform, z.B. bei GmbH & Co KG, ist es zudem notwendig, eine Tabelle derGesellschafter anzulegen. Diese ist aus dem StartCenter von HW-Fibu heraus unter eBilanz Stammdaten Gesellschafter zu finden:Mit dem Schalter Neu legen Sie Zeile für Zeile die bestehenden Gesellschafter an. Für den Namenstehen bis zu drei Zeilen zur Verfügung und mit der Klappbox Rechtsform können Sie die Rechtsformdes Gesellschafters auswählen.4

TaxonomieWenn der Gesellschafter zur Abgabe einer Feststellungserklärung verpflichtet ist, tragen Sie derenlaufende Nummer ein.Mit der Schaltfläche Festlegen können Anwender des Elstermoduls die Elster-Steuernummer des Gesellschafters erfassen. Dabei füllt sich auch gleich das Feld Persönliche Steuernummer, ansonstenfüllen Sie letzteres manuell aus.Zähler und Nenner des Beteiligungsanteils, z.B. 1 und 4 für 25%, sowie die Angaben, ob für diesenGesellschafter eine Sonderbilanz oder Ergänzungsbilanz notwendig ist, füllen Sie ebenfalls aus undspeichern die Zeile dann ab.Die Schalter für Sonderbilanz und Ergänzungsbilanz lösen keine Funktion in unserem Programm aus,es sind einfach nur Ja-/Nein-Angaben, die das Finanzamt wissen möchte.Sollten Sie die Angaben zur Rechtsform Ihrer Firma und gegebenenfalls zu den Gesellschaftern vergessen haben, werden Sie beim Versuch, die elektronische Bilanz zu versenden, darauf hingewiesen,dies nachzuholen.WICHTIG für alle im nachfolgenden beschriebenen und von uns mitgelieferten Daten: Alle Daten,welche wir für Sie mit ausliefern sind kostenlose Muster ohne jegliche Garantie für Korrektheit und Vollständigkeit, die Sie daher nicht einfach blind übernehmen dürfen, sondern in enger Abstimmung mit denVerantwortlichen in Ihrem Betrieb bzw. dem Steuerberater kontrollieren und gegebenenfalls korrigierenmüssen, wenn bei Ihnen von unseren Mustervorschlägen abweichende Daten notwendig sind!TaxonomieFür die Gliederung der Unternehmensbilanz hat der Gesetzgeber ein verbindliches Klassifikationsschema aufgestellt, dass in diesem Zusammenhang Taxonomie genannt wird. Die Taxonomien besitzen eine Versionsnummer.Die erste bei Einführung der E-Bilanz verwendete Versionsnummer ist die Version 5.1. Die nachfolgendeVersion 5.2 ist für die Bilanzen aller Wirtschaftsjahre zu verwenden, die nach dem 31.12.2013 (z.B. ab01.01.2014) beginnen. Weitere Version werden in regelmäßigen Abständen folgen.In unserem Programm HW-Fibu gibt es einen eigenen Programmteil für die Taxonomien, welcher imStartCenter der HW-Fibu unter eBilanz Stammdaten Taxonomie aufgerufen wird:Der erste Datensatz in der oben abgebildeten Datei zeigt die Daten zur Taxonomie Version 5.1, zuraktuell neuesten Version können Sie mit dem Symbolschalterhin springen.Die gute Nachricht für Sie ist, dass wenn Sie durch die verschiedenen Versionen blättern, Sie bemerken,dass alle Felder gesperrt sind und Sie hier nichts selbst eingeben müssen. Auch der Schalter Neu istgesperrt. Sie haben also mit der Taxonomie-Datei keinerlei Arbeit, sie wird automatisch bei jedem Update von HW gepflegt. Wir haben die Taxonomie von den Steuerbehörden erhalten und geben sie für Siehier nur zur Information aus. Dennoch zum Verständnis noch einige Erläuterungen:5

Elektronische BilanzAuf der mittleren Registerkarte Daten können Sie eine Tabelle mit der kompletten Gliederungsstrukturder jeweiligen Taxonomie-Version einsehen. Diese Struktur ist nachher beim Versenden als verbindlichvorgeschrieben.Auf der rechten Registerkarte Kontenvorschläge sehen Sie eine Liste mit Bereichen von Kontonummern, die von DATEV für die Kontenrahmen SKR03 bzw. SKR04 für jeden Zweig der Struktur vorgeschlagen werden.Es handelt sich hier wie gesagt um Vorschläge, d.h. wenn Sie z.B. in Absprache mit Ihrem Steuerberater in der E-Bilanz oder der GuV an der einen oder anderen Stelle eine vom Vorschlag abweichendeKontonummer verwenden wollen, so ändern Sie das nicht hier ab, die Felder sind sowieso gesperrt.Sondern die Zuweisung einer im ganz seltenen Fall vom Vorschlag abweichenden Kontonummer nehmen Sie nachher im konkreten Kontenaufbau der GuV, der EBilanz, der Gewinnverwendung (GV) undder BWA vor. Zu finden sind die Kontenaufbauten aus dem StartCenter heraus unter Grundlagen Kontoaufbau. Ein dort vorgenommener Kontonummerneintrag ist ausschlaggebend und nicht die hierin der Taxonomie vorgeschlagenen Kontonummern.Die Taxonomie ist nur für die Struktur zuständig, der oben genannte Kontenaufbau ist hingegen dafürzuständig, welche Kontonummern jedem Zweig der Struktur zugeordnet werden sollen. Lesen Sie bittenachher weiter unten in den Abschnitten Definitionen für den Kontenaufbau und Kontenaufbau anpassen nach, wo und wie der Kontenaufbau aufgerufen und bearbeitet werden kann.Hier nur erst einmal schon so viel dazu, dass wir Ihnen zu jeder Taxonomie-Version nicht nur die hier zubesichtigenden Stammdaten, sondern auch schon fertig angepasste Kontenaufbauten als Mustervorlage für jedes der drei genannten Dokumente mitliefern, so dass Sie dort nur im seltenen Ausnahmefallselbst eigreifen müssen.Ein solcher Ausnahmefall könnte z.B. sein, dass eine in der Taxonomie vorgeschlagene Kontonummerbei Ihnen im Sachkontenstamm schon längst existiert, weil Sie genau diese Kontonummer schon früher einmal selbst neu angelegt hatten und Sie dies für einen ganz anderen Zweck getan hatten, als wiedie Taxonomie jetzt braucht.6

Zusätzliche SachkontenZusätzliche SachkontenDie vom Gesetzgeber festgelegte Taxonomie für die E-Bilanz schreibt eine viel detailliertere Aufgliederung der GuV und der Bilanz vor, als wie sie vor der Einführung der E-Bilanz notwendig war. Das führtdazu, dass die vorher verwendeten Sachkontenrahmen (SKR03 und SKR04) sich bei der Einführungder E-Bilanz um mehrere hundert Sachkonten erweitert haben.Im folgenden Bild sehen Sie einen kleinen Ausschnitt der zum Zeitpunkt der Einführung der E-Bilanzzusätzlich eingeführten neuen 391 Sachkonten am Beispiel des Sachkontenrahmens SKR03:Auch für die Anwender des Sachkontenrahmens SKR04 gibt es Erweiterungen in größerem Umfang.Beispiele für die viel detailliertere Aufgliederung wären etwa in der Auswertung GuV die Untergliederungdes bisherigen Bereiches Umsatzerlöse unter anderem in Erlöse nach §13b oder Erlöse im Bereich EUusw. oder etwa die Untergliederung des Bereiches Darlehen in Unterbereiche wie z.B. Gesellschafterdarlehen oder Darlehen an verbundene Unternehmen und vieles vieles andere.Überlegungen zur AnwendungDie von der E-Bilanz verlangten neuen zusätzlichen Sachkonten kann man, muss man aber nicht imlaufenden Tagesgeschäft nutzen. Das hängt natürlich von Ihrer Unternehmensstruktur ab. Sie sollten inenger Absprache mit Ihrem Steuerberater darüber entscheiden.7

Elektronische BilanzWirklich wichtig sind die zusätzlichen Sachkonten erst im Rahmen der Erstellung der Bilanz, d.h. in derRegel beim Buchen in die Abschlussperioden (ab 13. Periode).Oft werden die Bilanzarbeiten zeitlich erst in der vierten, fünften oder noch späteren Periode des schonnachfolgenden Geschäftsjahres durchgeführt und dabei in die Abschlussperioden des vorhergehendenBilanzjahres eingebucht.Solche Abschluss- und Bilanzarbeiten werden entweder von Ihnen selbst vorgenommen oder dies ist dieAufgabe Ihres Steuerberaters. Im letzteren Fall wollen Sie selbst vielleicht nur, - damit die in unseremProgramm geführte Buchhaltung mit der des Steuerbüros übereinstimmt -, diese Buchungen später manuell vom Steuerberater übernehmen.Oder Sie legen eher keinen Wert darauf, die Abschluss- und Bilanzbuchungen in unser Programm zuübernehmen. Dies alles liegt in Ihrer Entscheidung.Updates des SachkontenrahmensBei nachfolgenden Versionen der Taxonomie kann sich die Anzahl der Sachkonten noch weiter erhöhen.Updates der von uns gelieferten Sachkontenrahmen SKR03 und SKR04 sorgen jeweils dafür, dass diezusätzlichen neuen Sachkonten für alle unsere Anwender mit einem gültigen Wartungsvertag automatisch mit zur Verfügung stehen.Bitte lesen Sie in der zum jeweiligen Update mitgelieferten Update-Anleitung nach, welche Schritte Siezum Einspielen vornehmen müssen.Erforderliche Maßnahmen zum Erkennen und Lösen von NummernkonfliktenAllen unseren Anwendern ist es schon immer in unserem Sachkontenstamm erlaubt, selbst neue eigene Sachkontennummern zu erstellen, z.B. weitere Erlöskonten oder weitere Bankkonten usw. In derRegel nutzen unsere Anwender für die neuen Sachkontennummern bestehende Lücken im Nummernkreis der Datev-Kontenrahmen SKR03 bzw. SKR04 aus.Wenn jetzt eine offizielle Erweiterung des Datev-Kontenrahmens, z.B. im Zuge der Taxonomie der EBilanz, ebenfalls auf diese freien Nummernbereiche zugreift, dann könnte es zum Konflikt, zu einerdoppelt vergebenen Sachkontonummer kommen.Deshalb werden wir beim Updaten niemals ein bei Ihnen schon bestehendes Sachkonto löschen undniemals durch das neue offizielle Sachkonto ersetzen. Sondern jedes bei Ihnen schon vorhandeneSachkonto bleibt immer erhalten, lieber verzichten wir auf das Einspielen der neuen Bedeutung undneuen Bezeichnung des Sachkontos.Wir stellen Ihnen aber eine PDF-Datei mit einer Liste zur Verfügung, in welcher die neu hinzukommenden Sachkonten und nur diese aufgeführt sind. Diese Update-Liste sollten Sie durchmustern und mitIhren eigenen früher schon einmal selbst manuell erstellten Sachkontonummern vergleichen.Für den Sichtvergleich können Sie vor dem Einspielen des Updates im Warenwirtschaftsprogramm(powerbird bzw. sitara, also nicht in HW-Fibu) Ihren derzeit vorhandenen Kontenrahmen ausdrucken.Dazu nutzen Sie im StartCenter des Hauptprogramms den Menübefehl Auswertungen Reportenach Bereichen Grundlagen Buchungsstammdaten Sachkonten.Eine weitere Möglichkeit, sich über die Erweiterungen der neuen Version der E-Bilanz zu informierenbesteht darin, nach Ausführen des Updates Probeausdrucke sowohl der neuen Auswertungen (GuV,Bilanz, Gewinnverwendung) als auch der vorher vorhandenen Auswertungen miteinander zu vergleichen. Näheres zum Versionsvergleich erfahren Sie weiter unten im Abschnitt Probeausdrucke vonGuV, Bilanz und GV.Weil wir vorhandene Sachkonten beim Update zu Ihrem Schutz nicht noch einmal einspielen und überschreiben, würden diese beim später erforderlichen Versenden der e-Bilanz dann natürlich fehlen undstattdessen würde Ihr schon vorhandenes Sachkonto (was inhaltlich überhaupt nicht passt) mit seinemSaldo elektronisch versandt werden.In solch einem normalerweise selten vorkommenden Fall müssen Sie eingreifen und sich erstens dasfür die elektronische Bilanz benötigte Sachkonto manuell im Sachkontenstamm unter einer anderen,natürlich noch freien Nummer neu anlegen.Zweitens müssen Sie den Kontenaufbau für die Dokumente GuV, eBilanz und Gewinnverwendung(GV) so anpassen, dass diese neu erstellte Kontonummer dort eingebaut ist und Ihre "alte" Kontonummer an die passende Stelle im Kontenaufbau verschoben ist. Den Kontenaufbau findet man aus demStartCenter von HW-Fibu heraus unter Grundlagen Kontoaufbau.8

Definitionen für den KontenaufbauLesen Sie bitte nachher weiter unten in den Abschnitten Definitionen für den Kontenaufbau und Kontenaufbau anpassen nach, wo und wie der Kontenaufbau aufgerufen und bearbeitet werden kann.Wir empfehlen Ihnen, in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater festzulegen, welche Sachkontennummern Sie für welchen Zweck benutzen sollen, vor allem wenn Sie dem Steuerberater Ihre Buchungen per DATEV-Schnittstelle elektronisch weiterreichen wollen.Definitionen für den KontenaufbauWir haben für Sie den Kontenaufbau für die jeweils aktuelle Version der Taxonomie schon eingerichtetund liefern den fertigen Kontenaufbau für die Bereiche GuV, eBilanz und Gewinnverwendung (GV) mitdem jeweils neuesten Update aus.Die Kontenaufbauten für die genannten Bereiche finden Sie im StartCenter von HW-Fibu mit der Menüauswahl Grundlagen Kontenaufbau:Rufen wir dort zum Beispiel einmal die Kontenaufbaudefinitionen für den Bereich GuV auf:9

Elektronische BilanzWenn wir für eine neue Version der elektronischen Bilanz (so wie oben im Bild die E-Bilanz 5.1) updaten,dann liefern wir auch einen neuen Kontenaufbau mit, welcher wie der oben im Bild markierte EintragHW GuV SKR 03 (E-BILANZ 5.1) die Versionsnummer in seinem Namen enthält. Und dies gilt nichtnur für den im Beispiel gezeigten Kontenaufbau der GuV, sondern auch für den Kontenaufbau der Bilanzselber und für den Kontenaufbau der Gewinnverwendung.Diejenigen Kontenaufbauten, welche die Versionsnummer nicht im Namen enthalten, sind solche, dieschon vor der Einführung der E-Bilanz vorhandenen waren, nennen wir sie einfach die traditionellenKontenaufbauten. Wir hatten diese entweder schon früher geliefert oder Sie selbst haben vielleicht manuell angepasste Varianten unter weiteren Namen abgespeichert.Im oben abgebildeten Dialog können Sie den gewünschten Kontenaufbau markieren und dann mit Hilfeder rechts liegenden Schaltflächen bearbeiten, kopieren, umbenennen oder löschen. Mit Hilfe derSchaltfläche Neu könnten Sie sogar einen Kontenaufbau völlig neu erstellen.Die Schaltfläche Aus Taxonomie würde das Erstellen eines Kontenaufbaus gemäß der aktuellen Taxonomie erlauben. Wir haben in der Abbildung diese Schaltfläche durchgestrichen, weil wir Ihnen denentsprechenden Kontenaufbau zur aktuellen Taxonomie für die DATEV-Kontenrahmen SKR03 bzw.SKR04 immer schon mitliefern. Dieser Schalter ist nur für Anwender gedacht, welche keinen der beidengenannten Kontenrahmen verwenden und sich im Sachkontenstamm einen komplett anderen Kontenrahmen selbst erstellt hatten.Die traditionellen Varianten sollten Sie nicht löschen, denn z.B. werden Sie an die Bank nicht einesolch detailliert strukturierte Liste ausweisen wollen wie Sie an das Finanzamt mit der E-Bilanz sendenmüssen.Deshalb hat HW nicht nur die neueste E-Bilanz-Version hier bereitgestellt, sondern die bisherige traditionelle Variante GuV SKR 03 haben wir ebenfalls nochmals gepflegt und als HW GuV SKR 03 zur Verfügung gestellt (oben im Bild in Zeile 2 zu sehen). Das gilt nicht nur für den Kontenaufbau der GuV, sondern ebenso für die eigentliche Bilanz und die BWA.Lesen Sie bitte in den nachfolgenden Abschnitten, wie Sie Abweichungen im Kontenaufbau durch Probeausdrucke entdecken können und anschließend den Abschnitt Kontenaufbau anpassen.10

Auswertung Gewinnverwendung (GV)Auswertung Gewinnverwendung (GV)Der Kontenaufbau für die Gewinnverwendung (GV) ist als neuer Auswertungsbereich im Zuge der Einführung der E-Bilanz hinzugekommen, dafür gibt es natürlich keine traditionelle Variante. Denn vor derEinführung der E-Bilanz wurde die Gewinn- bzw.- Verlustverwendung oft direkt in die Bilanz aufgenommen.Für die elektronische Bilanz soll sie aber separat gemeldet werden. Daher hat HW den weiteren Auswertungsbereich Gewinnverwendung (GV) vorgesehen. Wir haben uns optimistisch für diesen kurzenNamen entschieden, genau genommen handelt es sich um die Gewinn- bzw. Verlustverwendung.In der nächsten Abbildung sehen Sie einen Ausschnitt des Kontenaufbaus für die Gewinnverwendung(im Beispiel für den Kontenrahmen SKR03):Zum Ausdrucken wird der Druckdialog im StartCenter von HW-Fibu mit dem Symbolschaltermit dem Menübefehl Auswertungen Gewinnverwendung aufgerufen:oder11

Elektronische BilanzStandardmäßig erscheint dabei die von HW schon vorbereitete Druckeinrichtungsnummer 11. Die fürdiese Auswertung benötigten vier Formulare haben wir schon fertig für Sie mitgeliefert und sie sind inder Druckeinrichtung schon eingetragen.Sie selbst müssen in den Stammdaten dieser Druckeinrichtungsnummer nur noch einmalig Ihren Drucker nachtragen und abspeichern. Die Stammdaten erreichen Sie wie gewohnt mit der SchaltflächeStamm ganz unten rechts.Vor dem Starten des Ausdrucks müssen Sie im oberen Bereich jeweils nur noch die Filterangaben für diePerioden, den zu verwendenden Kontenaufbau (Klappbox Kontenauswertung) und den Buchungskreis angeben, so wie Sie ein Beispiel oben im Bild sehen.Zu den möglichen Buchungskreisen lesen Sie bitte weiter unten im Abschnitt Unterscheidung Handelsbilanz und Steuerbilanz nach. Für das Finanzamt, d.h. für die E-Bilanz, ist der BuchungskreisSteuerbilanz relevant.Probeausdrucke von GuV, Bilanz und GVDie Beibehaltung der bisherigen Varianten des Kontenaufbaus gibt Ihnen eine gute Möglichkeit, denAusdruck der jeweils neuesten E-Bilanz-Version mit dem Ausdruck der vorhergehenden Version bzw.mit der traditionellen Variante vergleichen zu können.Die Ausdrucke werden wie bisher im Menü Auswertungen bzw. mit den links abgebildeten Symbolschaltern durchgeführt, wobei GV die Abkürzung für die im Rahmen der E-Bilanz gesondert auszuweisenden Gewinnverwendung ist.Wenn Sie einen dieser Druckdialoge aufrufen, können Sie mit der Klappbox Kontenauswertung einmaldie im folgenden Bild zu sehenden Kontenauswertung für die E-Bilanz (im Bild Version 5.1) und beimzweiten Aufruf eine traditionelle oder ältere Auswertung auswählen und somit nacheinander erst dieeine und dann die andere Variante ausdrucken:Dabei sollten die bisherigen (nicht untergliederten) Salden und Summen der traditionellen bzw. älterenAuswertungen auch in den Auswertungen der neuen Version der E-Bilanz auftauchen. Also Kernzahlen12

Kontenaufbau anpassenwie z.B. Erlöse, Materialverbrauch, Kostensummen usw. sollten exakt in Ihren Gesamtbeträgen übereinstimmen.Abweichungen kann es allerdings in Untergliederungspunkten geben, z.B. wenn Sie bestimmte Aufwendungen als betriebliche statt als neutral geführt hatten oder umgekehrt (was durchaus erlaubt war).Oder es gibt Abweichungen, die im Kontenaufbau mit der Zuordnung von Sollsalden statt Habensalden- oder umgekehrt - zu einem der Auswertungspunkte zusammenhängen.In solchen Fällen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ungenauigkeit der Zuordnung eher im "alten" traditionellen Kontenaufbau vorliegt als im neuen Kontenaufbau des Updates.Des weiteren hatten wir schon oben im Abschnitt Zusätzliche Sachkonten darauf verwiesen, dass es inselteneren Fällen durchaus Nummernkonflikte zwischen von der E-Bilanz benötigten Sachkonten undvorher schon von Ihnen selbst angelegten Sachkonten geben kann. Diese bewirken natürlich, wennSie sie im Kontenaufbau noch nicht bereinigt haben, erhebliche Abweichungen in der Auswertung.Es gibt eine zusätzliche Ausdrucksmöglichkeit, um solche Konflikte zu erkennen: Wenn Sie den im obigen Bild rechts oben markierten Schalter "nur Kontennachweis" vor dem Ausdruck anhaken, dann erhalten Sie in der Auswertung zusätzlich zu jedem Gliederungspunkt auch noch eine Liste der daranbeteiligten Sachkontennummern und vor allem auch deren Bezeichnungen.Somit können Sie eventuelle auftauchende Fehlzuordnungen noch besser aufklären. Wenn als (zugegebenermaßen krasses aber deutliches) Beispiel ein Gliederungspunkt das Sachkonto für Abschreibungen verlangt und im Ausdruck erscheint in der Liste unter diesem Gliederungspunkt das Sachkontofür Fahrzeugkosten, dann liegt ein Konflikt der Kontonummern vor. Höchstwahrscheinliche Ursache:Das Update konnte das Konto für Abschreibungen nicht einspielen, weil diese Kontonummer schon fürIhr Konto Fahrzeugkosten belegt war.Hier müssen Sie sich zuvorderst nicht um die Korrektur des "alten" Kontenaufbaus kümmern, sondernzuerst einmal um die Korrektur des Kontenaufbaus für die neue Version der E-Bilanz.Im oben angegebenen Beispiel müssen Sie sich zusätzlich noch vor der Anpassung des Kontenaufbauszuerst einmal im Sachkontenstamm manuell ein neues Konto Abschreibungen mit einer noch freienKontonummer manuell anlegen. Und Sie müssen diese neu erstellte Kontonummer (im Beispiel Abschreibungen) in den neuen Kontenaufbau eintragen.Außerdem müssen Sie die alte Kontonummer (im Beispiel Fahrzeugkosten) an die richtige Stelle desneuen Kontenaufbaus verschieben.Bei Notwendigkeit müssten Sie vielleicht auch noch den traditionellen Kontenaufbau anpassen, wennSie diesen noch für eigene Auswertungen brauchen.Außerdem werden Sie beim Probedruck automatisch vom Programm auf noch fehlerhafte Definitionen hingewiesen, die Sie dann in den Kontenaufbauten korrigieren müssen.Kontenaufbau anpassenIm vorigen Abschnitt hatten Sie erfahren, wie Sie vor allem durch Probeausdrucke und den Vergleichdes Ausdrucks alter und neuer Versionen bestehende Abweichungen und deren Ursachen entdeckenkönnen.Um entdeckte Abweichungen zu korrigieren, aber auch um eigene manuell angelegte Kontonummern in die Kontenaufbauten zu integrieren, rufen Sie im Menü Grundlagen Kontenaufbau denanzupassenden Kontenaufbau, z.B. für GuV oder Bilanz mit einem Doppelklick oder mit der Schaltfläche Bearbeiten auf.Den Aufruf haben wir oben im Abschnitt Definitionen für den Kon

Elektronische Bilanz 2 Elektronische Bilanz Als Elektronische Bilanz oder E-Bilanz wird in Deutschland die elektronische Übermittlung einer Un- ternehmensbilanz an das zuständige Finanzamt bezeichnet. Es geht dabei um das elektronische Ver-senden dreier Dokumente: die Ihnen bisher schon bekannte, im Rahmen der E-Bilanz aber viel detailliertere Auswertung GuV